Dienstag, 16. Februar 2010

Percy Jackson – Diebe im Olymp

Ich war gestern noch im Kino und habe Percy Jackson – Diebe im Olymp gesehen und es hat sich gelohnt. Ich war endlich mal wieder begeistert von einem Film. Aber alles der Reihe nach. Wir beginnen mit dem Inhalt.

Percy Jackson ist unscheinbar und hat augenscheinlich nur einen Freund. Er hat Probleme mit dem neuen Freund seiner Mutter und ist in der Schule keine große Leuchte, doch als seine Englischlehrerin ihn während eines Schulausflugs angreift und sich dabei in eine Furie (im wahrsten Sinne des Wortes) verwandelt ändert sich sein langweiliges Leben rasant. Sein bester Freund Grover erklärt ihm, dass er unbedingt untertauchen müsse und offenbart gleichzeitig, dass er ein Satyr ist, eine Mischung aus Mensch und Ziege. Auf der Flucht entführt ein Minotaurs Percys Mutter in die Unterwelt. Percy soll sich in einem Ausbildungscamp für Halbgötter verstecken und sein früherer Lateinlehrer, der in Wirklichkeit ein Zentaur ist, erzählt dem verwirrten Jungen, dass sein Vater Poseidon sei, einer der drei großen griechischen Götter. Die beiden anderen Götterführer, Zeus und Hades, sind davon überzeugt, dass Percy in Poseidons Auftrag den Herrscherblitz gestohlen hat und setzen alles daran ihn in die Finger zu bekommen. Zeus setzt Percy ein Ultimatum. Bis zur Sommersonnenwende muss Poseidons Sohn den Herrscherblitz zurückbringen, sonst wird Krieg unter den Göttern ausbrechen, was natürlich nicht ohne Auswirkungen für die Welt der Sterblichen bliebe. Eine abenteuerliche Reise beginnt, in deren Verlauf Percy (unterstützt von seinem Beschützer Grover und Annabeth, einer Tochter Athenes) sich sogar in die Unterwelt begibt, um seine Mutter zu retten. Ob er es schafft den wahren Dieb zu überführen und einen Kampf der Götter zu verhindern, müsst ihr selbst herausfinden.

Auf seiner Heldenreise begegnet Percy allerlei seltsamen Gestalten, so zum Beispiel Medusa, deren Blick Menschen in Stein verwandeln kann und der anstelle von Haaren, Schlangen aus dem Kopf wachsen. Die Schlangen sind wirklich sehr gut gemacht. Ich war begeistert von der Technik. Außerdem trifft er auf die Hydra und schlägt ihr natürlich alle fünf Köpfe ab, ohne nachzudenken. Wer sich etwas mit der griechischen Mythologie beschäftigt hat weiß, dass diesem Vieh für jeden Kopf, der abgetrennt wird, zwei neue nachwachsen. In der Unterwelt schließlich treffen die drei tapferen Helden auf Hades, der mehr an einen ausgeflippten Hippie, als an den Herrscher der Toten erinnert und natürlich seine Frau Persephone, die Tochter der Demeter. Über diese Begegnung habe ich mich besonders gefreut, denn ich hatte gerade letztes Semester einen Kurs an der Uni, in dem wir den Demeter-Hymnos von Homer besonders eingehend behandelt haben.

Außerdem glänzt der Film durch ein doch recht beeindruckendes Staraufgebot. Neben Pierce Brosnan (spielt Percys Lateinlehrer) sind auch Uma Thurman (Medusa) und Sean Bean (Zeus) mit von der Partie.

Die Handlung ist actionreich und nicht unnötig in die Länge gezogen (ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass die ganzen neuen Filme irgendwie alle unnötig lang sind). Es gibt viel zu lachen und besonders für Leute, die sich für Mythologie interessieren (so wie ich) ist es spannend zu sehen, wie die Götter dargestellt sind oder wie mit dem Mythos gearbeitet wird.

Ach, und wen es interessiert: die Helden treffen die Hydra in einem Nachbau des Parthenon, also seid wachsam, wenn ihr auf meinem Blog unterwegs seid. Außerdem findet ihr den Olymp auf dem Dach des Empire State Building, also falls ihr mal Lust auf Götter-Sightseeing habt bin ich dabei.

Ich kann einfach nichts Schlechtes an dem Film finden und deshalb bekommt er volle fünf Eulen von mir.


Und hier hab ich für alle, die immer noch unentschlossen sind einen der Trailer.

1 Kommentar:

  1. Hi,

    filmt Percy die Medusa mit seiner Handykamera??
    Empört: "Das ist ein Stift!" -haha.
    Klingt schon interessant, allerdings werde ich wohl auf die Free-TV-Premiere warten.
    Mein Fantasy-Favorit für den Frühling ist Tim Burtons Alice.
    Lg,
    Lilly

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